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GS Löwenburg „erlebt“ das Wunder von Werla

 

Zu einer Geschichtsstunde der besonderen Art lud Herr Dr. Thomas Dahms die Viertklässler der GS Löwenburg in Ölsburg ein.

Zunächst versammelten sich die 63 Schülerinnen und Schüler aller vierten Klassen in der Turnhalle. Anschließend wurden sie in eine Mädchengruppe und in eine Jungengruppe aufgeteilt. „Ihr seid jetzt die Sachsen“, sagte Dr. Dahms zu den Mädchen und zu den Jungen, „und ihr die Ungarn.“

 

Verwundert blickten sich die Kinder um und verstanden zunächst erst einmal gar nichts. Dahms führte in das Thema kurz und prägnant ein; es ging um die Schlacht zwischen den Ungarn und Sachsen unter König Heinrich I.

„Die Ungarn können die Sachsen, beritten mit Pfeil und Bogen, nur besiegen, wenn sie stets eine Ordnung halten“, erklärte Dahms, „die Sachsen, unter König Heinrich I., können sich nur mit ihrer Lanze und dem Schild schützen.“

Imaginär ging es anschließend auf in die erste Schlacht. Diese gewannen eindeutig die Ungarn, sehr zur Freude aller Jungen und dem Frust der Mädchen. Der Krieg war aber noch nicht gewonnen. So gelang es einigen Sachsen den König der Ungarn gefangen zu nehmen und diesem zu ihrem König Heinrich I. zu bringen.

Dieser fand einen Weg, die Ungarn zu einem Abkommen zu bewegen. Es sollte sieben Jahre nicht gegen die Sachsen gekämpft werden. Dafür erhielten die Ungarn ihren König zurück und zusätzlich noch eine jährliche Zahlung von den Sachsen.

 

Die Ungarn ließen sich darauf ein, denn sie wollten ihren König zurückhaben.

Es kam, wie es kommen musste. Im letzten Jahr zahlten die Sachsen nicht das versprochene Geld. Was blieb da unseren Ungarn anderes übrig als die Sachsen wieder anzugreifen.

Aber sie hatten nicht mit dem geschickten Schachzug des König Heinrichs I. gerechnet. Dieser hatte in den Zeiten des Friedens seine Soldaten mit Pferden ausgestattet und so konnten sie die Ordnung der Sachsen zerschlagen und die Schlacht für sich gewinnen. Die Mädchen waren begeistert, die Jungs erschüttert.

Die Schülerinnen und Schüler gingen in ihren Rollen voll und ganz auf, fielen zu Boden, weil sie getroffen waren und beschwerten sich lautstark über diese List Heinrichs I.!

Geschichte hautnah erleben - was kann mehr einprägen? Mit viel Spaß und Interaktion kamen die 63 Schülerinnen und Schüler der Geschichte unserer Region ein Stück näher.

Im Anschluss an ihre Inszenierung hatten die Kinder Gelegenheit den Comic zum Thema anzuschauen und zu lesen.

Eine eindrucksvolle Geschichtsstunde, die sicherlich länger im Gedächtnis bleibt.

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